1. Zutaten für die Herstellung des Teiges:
400 g Weizenvollkornmehl
100 g Roggenmehl Type 815 oder 997
400 ml Wasser handwarm
50 ml Citronensaft
20 g Hefe
10 g Salz
10 g Kümmel
5 g Anis
2. Herstellung des Teiges:



Hefe und Salz im Wasser auflösen. Dann mit allen Zutaten einen Teig intensiv kneten. Dieser wird sehr weich, fast fließend.
Mit Roggenmehl durch ein Sieb die Arbeitsfläche so bestäuben, dass das Mehl ca. 15cm breit und 50 cm lang die Arbeitsfläche bedeckt.
Den Teig auf dem Mehl so verteilen, das der Teigstrang ca. 50 cm lang ist. Dabei darauf achten, dass die Breite des Stranges möglichst schmal bleibt! Die Oberfläche des Teiges mit einem feuchten Messer oder Teigschaber glattstreichen.
3. Formen und Herstellung der Fladen:



Den Teigstrang mit Roggenmehl durch ein Sieb so bestäuben, dass kein Teig mehr sichtbar ist. Jetzt 20 Minuten Garzeit.
Nach der Garzeit soll leichte Rißbildung an der Teigoberfläche sichtbar sein
Teigschaber oder Messer in Roggenmehl tauchen und in 6 Teile einteilen.



Mit einem Teigschaber einen Teil abstechen und die Ecken etwas zusammenschieben, so dass eine runde Form entsteht.
Die Teiglinge auf ein Backblech mit Backfolie oder Backpapier legen und 20 Minuten bei Raumtemperatur garen lassen.
Auf der 2. Schiene von unten die Teiglinge bei 240° C ca. 30 Minuten backen.
Berge, Sonne, Wandern, Brotzeit, Südtirol.
Eine Symbiose, die bei jedem Naturfreund das Herz höher schlagen lässt.
Wenn in einer Rezeptur Roggenmehl mit verarbeitet wird, muss für die Stabilität der Brotkrume Säure zugegeben werden. Für die Original Vinschgauer Fladen wird dafür in der Regel Sauerteig mit verarbeitet. Ich habe den Sauerteig durch Citronensaft ersetzt, was backtechnisch ohne Qualitätsverlust möglich ist. Dadurch wird die Herstellung der Fladen für dich vereinfacht.
Dass 80% des Brotaromas sich in der Kruste befinden? Das bedeutet, je höher der Krustenanteil eines Brotes ist, desto mehr Aroma. Den Krustenanteil kann man beeinflussen durch Form und Backtemperatur. Flache Form, so wie bei Fladenbrot, hoher Krusten- und weniger Krumenanteil. Hohe Backtemperatur, dicke Kruste. Wesentliches Qualitätsmerkmal eines guten Brotes ist die Krustendicke. Achte beim Anschnitt deines nächsten Brotes einmal darauf!
8 Gedanken zu “Vinschgauer Fladen”
Wir lieben Südtirol-Speck,Käse und Fladen – und jetzt noch selbst gebacken nach super Rezept – einfach Spitze!
Hallo Ingrid, vielen Dank für deinen Kommentar. Ich hoffe, du ermutigst noch viele “ Bäcker-innen“ zum Nachmachen.
Liebe Grüße Peter
Hallo Peter,
Zum ersten Mal in meinem Leben( 74 Jahre) ein Backversuch.“ Vinschgauer Fladen“ nach Deinem Rezept und Anleitung.
Toller Erfolg, Sie sehen gut aus und schmecken noch besser!!
Wunderbar, dass es gleich auf Anhieb geklappt hat. Vielen Dank für deinen Kommentar. Vielleicht bekommen noch mehr “ Nichtbäcker “ Mut, es dir nachzutun.
Liebe Grüße Peter
Hallo Peter,
alles Gute für 2019 und viele tolle Projekte
wünscht DIR
Bernhard
PS Gestern gabs Vinschgauer Fladen, ist supper
gelaufen mit all Deinen Tipps?.
Mach weiter so ??
Hallo Bernhard, vielen Dank für deinen Kommentar. Freut mich immer wieder, wenn die Anleitung meiner Rezepturen erfolgreich umgesetzt werden, vor allen Dingen dann, wenn bei „Nichtbäckern“ gute Ergebnisse herauskommen. Weiterhin viel Freude beim Backen und es wäre schön, mal wieder ein Erfolgserlebnis mit dir zu teilen. Werde mir auch weiterhin mit meinem Team im neuen Jahr Mühe geben, die Ideen gehen noch lange nicht aus und wenn ab und zu solche Kommentare eintreffen, sehe ich, dass ich auf dem richtigen Weg bin.
Liebe Grüße Peter
Hallo Peter, habe heute wieder die köstlichen Fladen gebacken.
Kann allen Hobbybäckern und Südtirol-Fans raten es auch zu versuchen. Geht ganz einfach!
Danke für das tolle Rezept..
Liebe Grüße
Ingrid
Hallo Ingrid, ganz lieben Dank für deinen aufbauenden Kommentar. Es ist schön, Rückmeldungen zu bekommen, zeigt es doch, dass das Konzept der Rezeptdarstellung nachvollziehbar ist. Solche Kommentare beflügeln, weiterzumachen.
Liebe Grüße Peter