Tipps & Tricks vom Bäckermeister

Springerle, Gebäck mit Tradition

Die Zutaten:

225 g Vollei (4 Stück)

500 g Weizenmehl Type 405

1 Pk. Vanillezucker

500 g Puderzucker

15 g Anis

Herstellung des Teiges:

Eier, Puderzucker, Vanillezucker, verrühren und handwarm erwärmen (Wasserbad oder Herd).

Das Mehl sieben und einen Mehlkreis bilden. Die Eimasse mind. 10 Minuten um Schnellgang aufschlagen und in den Mehlkreis geben.

Mit einem Teigschaber die Eimasse unter das Mehl kneten.

Herstellung der Springerle:

Den Teig mit Folie bedecken und mindestens 2 Stunden im Kühlschrank (8°C) lagern.

Den Teig durchkneten, die Oberfläche glatt modellieren und mit Mehl bestäuben und zwischen 2 Hölzern, Dicke 8-10 mm, ausrollen.

Nun mit einem trockenen Pinsel das Mehl rückstandsfrei abpinseln, die Oberfläche mit Mondamin bestäuben und dieses mit der Hand dünn und gleichmäßig verteilen.

Nun die Model kräftig eindrücken.

Mit einem trockenen Pinsel das Mondamin sauber abpinseln.

Ein Backblech dünn einfetten. Hier mit kalter Butter dünn einstreichen.

Das Backblech (ca. 35/45 cm), mit 15 g Anis bestreuen, die Springerle ausstechen und aufsetzen.

Die Springerle bei Raumtemperatur ca. 24 Stunden trocknen lassen.

Bei 160° C auf der untersten Schiene ca. 20 Minuten backen.

Dieses Weihnachtsgebäck – Springerle – sorgt für festliche Stimmung!


Tipps und Tricks:
Die Springerle sollten in einem verschließbaren Gefäß aufbewahrt werden. Werden sie trotzdem hart, lege 3-4 Apfelspalten dazu, (diese nach 3 Tagen auswechseln) und die Springerle werden wieder weich.
Springerle eignen sich vorzüglich als Weihnachtsdekoration. Die noch warmen Springerle mit einem dünnen Nagel durchstechen und nach Erkalten einen Faden durch das Loch ziehen. Jetzt kann man sie schön aufhängen.
Für Künstler und Geduldige: Man kann die Motive auch bunt bemalen.
Im Internet bei “Gewürzstübchen.com-Frank Borchert” bekommst du Anis und alle anderen Gewürze zu einem Bruchteil des Preises, welche sonst Kleinpackungen im Supermarkt kosten.
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Wusstest Du?
Dass Springerle ihren Namen dadurch erhielten, dass sie beim Backen “aufspringen”, das heißt, dass sie Füßchen bekommen?
Dass schon im Mittelalter in den Klöstern Model mit biblischen Motiven gefertigt wurden um damit dem Volk, welches nicht lesen konnte, die Bibel verständlich zu machen?
Dass aus den ehemaligen Lebkuchenbäckern sich das Konditorenhandwerk entwickelt hat
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