Linzertorte – Hommage an die Nostalgietorte
Die Linzertorte wurde erstmals im Jahre 1653 erwähnt. Seither begleitet diese österreichische Spezialität die nachfolgenden Generationen. Ich habe dieses Rezept gewählt, weil es auch mich über Jahrzehnte während meiner Selbstständigkeit als Bäckermeister und der Zeit meiner Lehrtätigkeit an der Berufsschule begeistert hat. Duftende Gewürze und lange Haltbarkeit rechtfertigen auch heute noch ihre Beliebtheit.
Rezeptur:
300 g Butter
150 g Zucker
150 g geröstete, gemahlene Haselnüsse
375 g Mehl Type 405
1 Ei
7 g Backpulver
15 g Kakao, 5 g Zimt, 7 g Lebkuchengewürz
Vanille und Rum nach Geschmack
400 g Konfitüre
Durchmesser der Kuchenform 28 cm
Herstellung:
Aus diesen Zutaten entsteht die leckere Linzertorte
Nüsse, Butter, Zucker, Vanille, Rum, intensiv kneten, dann das Ei dazu geben.
Das Mehl, Kakao, Backpulver, Lebkuchengewürz sieben und unter die Buttermasse kneten. Teig mind. 1 Stunde kühl stellen.
Ca. 2/3 des Teiges 7 – 8 mm dick ausrollen. Den Boden für die Kuchenform ausschneiden und in die Form legen. Den Teigrand 2 cm breit (Pinselbreite) mit Ei bestreichen.
Die Konfitüre aufstreichen, dabei am Rand 1 cm freilassen. Den Restteig 4 mm dick ausrollen und 1 – 2 cm breite Streifen schneiden.
Diese Teigstreifen gitterförmig über die Konfitüre legen, danach diese mit Ei bestreichen.
Den Restteig zu einer Rolle formen und als Rand verwenden.
Mit Daumen und Zeigefinger ein Muster eindrücken. Auch diesen Rand mit Ei bestreichen. Die Torte bei 190° C ca 25 Min. auf der 2. Schiene des Backofens backen.
Guten Appetit!
Wer dem Duft der Linzertorte widerstehen kann, läßt diese ein bis zwei Tage durchziehen. Dies wird belohnt durch volle Entfaltung der Gewürzaromen.
Die Torte schmeckt tatsächlich so gut, wie es die appetitlichen Bilder von meinem Berufskollegen und Freund Klaus versprechen.
Wichtig!
Ganze Nüsse kaufen und braun rösten, Schale abrubbeln und mahlen. Als Ausrollhilfe können Diebelhölzer oder Holzleisten verwendet werden.
Vorteilhaft ist es, wenn der Linzerteig länger als eine Stunde gekühlt lagert. Ich bevorzuge Himbeer-Johannisbeer-Konfitüre, es kann aber auch jede andere backfeste Konfitüre verwendet werden. Die Marmelademenge darf auch reduziert werden, je nach Geschmack.
Habe ich dich überzeugt, dass ein Leben ohne Linzertorte möglich aber sinnlos ist? Schreibe mir einen Kommentar und gebe mir recht!
2 Gedanken zu “Linzertorte”
Hallo Peter,
Hab zu Weihnachten fie Linzertorte gebacken. Geschmacklich wsr sie Super, jedoch war sier sehr feucht, als ob sie zu wenig gebacken ist. War es vielleicht zu viel Marmelade? Hab mich an dein Rezept
Gehalten. Vielleicht kannst du mir einen Tipp geben.
Liebe Grüße
Roswitha
Hallo Roswitha, zunächst vielen Dank für deinen Kommentar. Ich backe die Torte auf der 2. von 5 Schienen des Backofens, also ziemlich unten. Der Durchmesser des Kuchenbleches spielt natürlich auch eine Rolle. Eventuell mußt du die Backzeit um 5 – 10 Minuten verlängern. Die Konfitüre kann ebenfals in der Menge etwas verringert werden. Die Qualität der Konfitüre ist von dem Zuckergehalt abhängig. Je höher dieser ist, um so flüssiger wird die Konfitüre beim Backen. Hoffe, dass die nächste Linzertorte nicht mehr so weich wird und du weiterhin viel Freude beim Backen hast.
Liebe Grüße Peter